15.11. bis 15.12.2006

Susanne Kaisers Wirkungssbereiche sind die Video- und die Audiokunst. Seit geraumer Zeit beschäftigt sie sich mit dem Thema der Altersdemenz, speziell mit dem Phänomen der Verwirrtheit und der daraus resultierenden, stetig kleiner werdenden Welt der betroffenen Personen. Zwei Werke aus dieser Gruppe, eine hörspielartige Audioarbeit und ein Video, werden in der Ausstellung präsentiert. Ebenfalls von Sprache handelt Susanne Kaisers neueste Arbeit, bei der sie sich mit Wittgensteins Zitat „ Der Verstand holt sich, beim Anrennen an die Grenzen der Sprache Beulen“ befasst. In dieser interaktiven Audioinstallation bilden eingesprochene Sätze der Ausstellungsbesucher das Material des Werkes.

Heike Keller zeigt vorwiegend großformatige Zeichnungen aus der Gruppe „Nacht an Tagen“. Die stark farbigen Arbeiten haben unter anderem ihren Ausgangspunkt in der Musik und den Texten der Band „Kante“. Spielerisch übersetzt Heike Keller Stimmungen und Emotionen in die Realität der Zeichnung, die mittels Collagieren eine plastische Präsenz erhalten. Der Klang von Musik und das gesungene Wort, flüchtige Wahrnehmungsprozesse wie Licht und Dunkelheit, Schönheit und Verfall werden assoziativ in Bildern festgehalten.

VITA KELLER. Vita Kaiser.