DIRTY GLASS.

INFO

DIRTY GLASS – Installationen, Objekte und Bilder

Mit Arbeiten von Josef Divín (CZ), Ondřej Strnadel (CZ),  Anna Vesele (LV), Fee Vogler (D) und Florin Sebastian Winkler (D)

25.03. – 24.04.2009


Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz und das Tschechische Zentrum Dresden

 

THEMA

Angeregt durch den Spruch "Glass must be dirty!" des tschechischen Kunstprofessors Vladimír Kopecký soll in der Ausstellung DIRTY GLASS die bisher unterschätzte Seite dieses Stoffes erforscht werden.

Die Auslegung von DIRTY reicht dabei von sexuellen Themen, wie in Fee Voglers Hinterglasmalereien, über Thematisierung von Schmutz und Dreck bis hin zu einer dunklen, geheimnisvollen Dimension, wie in den Installationen von Josef Divín.

Josef Divín hat sich in den letzten beiden Jahren mit städtischen Abwasser-systemen befasst. Angeregt durch trüb leuchtendes Wasser, faulige Gerüche, dunkel verwesende Abwässer, sowie durch die Apparaturen und Vorrichtungen zur Bewahrung der Hygiene schafft er Glasbilder, Objekte und großräumige Installationen.

Ondrej Strnadel zeigt Metallabfälle, die von geblasenen Glaskörpern umschlossen werden. Es handelt sich um eine Art dreckige Dekoration, die hinter glänzenden Schichten versteckt ist. Die Werke sind eine Mischung aus fauligen Früchten und Gebrauchsgegenständen, sie sind nützlich und nutzlos, hässlich und schön zugleich.

Anna Vesele nutze wie viele andere Glaskünstler bisher vor allem die glänzend polierten Oberflächen des Glases, seine Durchsichtigkeit und Klarheit. In der Ausstellung möchte sie mittels geschichteten Objekten eine Art Nebel bzw. Dunst im sonst so sauberen Material erzeugen.

Fee Vogler wird mit einer bemalten Vitrine dem fragilen wie brutalen Verstricktsein der Geschlechter nachspüren und die vieldeutigen Arrangements und Balancen, die Ambivalenzen und Rollenfestlegungen in Schwarzweiß-Kontrasten einfrieren.

Florin Sebastian Winkler stützt sich in seiner Installation weniger auf das Material Glas an sich, sondern er erfasst "das Glas" als Gebrauchsgegenstand, dessen Form durch eine Veränderung thematisiert wird. Die Installation nutzt den Kontrast zwischen der allgemein gültigen Vorstellung des "sauberen, reinen Glases" und der "Verschmutzung" durch seine Zerstörung, Einschmelzung und Zerschlagung.

 

ANSICHT

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kunstbahnhof v. 2/2008